Gedruckte Magazine, die ich lese
Je digitaler desto besser mag mancher meinen und in vielen Anwendungsbereichen kann ich dem durchaus zustimmen. Auf der Suche nach schnellen Informationen ist das Internet einfach unschlagbar. Digital ist zudem klein, digitale Magazine können ohne zusätzlichen Platz und ohne zusätzliches Licht einfach per Smartphone, Tablet und co. im Urlaub, unterwegs im Zug oder abends im Bett konsumiert werden. Ok, die Vorteile will ich auch gar nicht weiter vertiefen. Wer hingegen gedrucktes Werk liebt, der liebt es einfach. Für mich selbst stellen die gedruckten Ausgaben meiner Lieblingsmagazine ein Erlebnis beim Lesen dar. Ich will mich unterhalten lassen und nicht schroff Informationen aufsaugen. Daher möchte ich euch gern einen Einblick in die Printmedien geben, die ich regelmäßig lese und ohne jede Wertung die Magazine in einer Vergleichstabelle gegenüberstellen.
Zunächst wäre da das Pokémon-Magazin, was ausschließlich dem Thema Pokémon gewidmet ist. Ein quietschbuntes, durch alle Bereiche des Pokémon-Universums zusammengestelltes Entertainment. Die Artikel, wenn man sie so nennen kann, sind dabei wenig tiefgreifend und bieten selten neue Informationen. Es ist eben ein klassisches Unterhaltungsblatt, das wunderbar geeignet ist, sich über die bunten Bildchen und Extras zu freuen.
Die N-ZONE ist ein reines Nintendo-Magazin, was leider zunehmend mehr und mehr allgemeine Gaming-Themen behandelt. Es ist zudem das älteste aller hier vorgestellten Magazine und liefert hauptsächlich Spieletests zu neuen Spielen auf Nintendo-Konsolen sowie Ausblicke auf anstehende Titel. Häufig sind umfassende Lösungen zu aktuellen Spielen dabei. Ich hoffe, dass der Charme, den es einst versprühte, bald wieder Einzug hält.
Das Retro Gamer Magazin ist schon mehr ein Buch und inhaltlich ein absolutes Meisterwerk. Überwiegend werden hier Spieler der alten Generationen behandelt und mit detailverliebten Grafiken in Szene gesetzt. Die Autoren kennen die Retro-Spiele aus eigener Erfahrung und sind wahrliche Experten auf ihrem Gebiet. Hinzu kommen Interviews mit Programmieren und tolle Firmengeschichten alter Größen.
Ebenfalls in die Kategorie Retro reiht sich das Return Magazin ein, was auch mit viel Liebe gestaltet ist und erstklassige Artikel bietet. Im Vergleich zum Retro Gamer Magazin behandelt die Return mehr die neuen Spiele für alte Systeme sowie Informationen zu neuer Hardware für C64, Amiga und co. Ein Retro-Teil sowie ein paar Seiten zu Arcade-Automaten sind ebenfalls vorhanden. Besonders gelungen finde ich den kleinen Bereich zu aktueller Literatur aus dem Retro-Bereich.
Erst seit einem Jahr gibt es den Big-N-Club, der an die Zeiten des früheren Club Nintendo Magazins anknüpfen will. Der Unterschied zu den klassischen Magazinen liegt darin, dass ihr Mitglied werden müsst um dann regelmäßig das Magazin zu erhalten. Auf wirklich eindrucksvolle Weise zeigen die ehrenamtlichen Autoren, wieviel man mit Liebe zum Thema Nintendo richtig machen kann. Inhaltlich werden neue und alte Spiele rund um Nintendo getestet. Kleine Artikel, die oft sehr lustig daher kommen, lockern ungemein auf, weswegen sich das Magazin wie ein Gespräch mit einem guten Freund anfühlt.